Vereint gegen die Brände - Waldenburgertal | Die Feuerwehren Frenke und Wolf prüfen Fusion

Um weiterhin eine gute Einsatzbereitschaft sichern zu können, wollen die Feuerwehren Frenke und Wolf zusammenspannen.

Die beiden Feuerwehrverbunde Frenke und Wolf möchten künftig vereint als Feuerwehr des Waldenburgertals auftreten. Die beteiligten Gemeinden prüfen zurzeit einen Zusammenschluss, wie aus dem Mitteilungsblatt der Gemeinde Lampenberg hervorgeht. Im Falle einer Fusion würde der neue Feuerwehrverbund sieben Dörfer umfassen: Hölstein, Niederdorf, Bennwil und Lampenberg (bisher Feuerwehr Frenke) sowie Waldenburg, Oberdorf und Liedertswil (bisher Feuerwehr Wolf). Alle betroffenen Gemeinden seien bezüglich der Zusammenarbeit positiv gestimmt, wie Reto Strickler, Kommandant des Feuerwehrverbunds Wolf, gegenüber der «Volksstimme» sagt.

Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Sicherung der Einsatzbereitschaft. Im Moment haben die Feuerwehrverbunde keine Probleme mit der Einsatzbereitschaft, auch tagsüber nicht. Das soll aber auch in Zukunft so bleiben. Ohne einen Zusammenschluss könne die Feuerwehr Probleme bekommen, genügend Leute zu rekrutieren, um 24 Stunden am Tag Sicherheit zu gewähren, so Strickler.

Magazin-Standorte in Prüfung

Dies ist den involvierten Gemeinden schon länger bewusst. Deshalb haben sie schon vor zwei Jahren mit der Planung einer Fusion begonnen. Erste Schritte sind bereits getan: Die Grundausbildung der Feuerwehrangehörigen der beiden Verbunde ist zusammengelegt. In einem weiteren Schritt sind die Standorte der Magazine überprüft worden. Die Lage der Magazine ist wichtig, um im Ernstfall möglichst schnell beim Einsatzort zu sein. Konzepte zur Optimierung der Standorte seien in Erarbeitung, sagt Strickler.

Eine mögliche Fusion sei somit nicht als Reaktion auf den Beschluss der Regierung zu verstehen, eine Teilprofessionalisierung der Feuerwehr zu prüfen. Der Plan, die Feuerwehren zusammenzuschliessen, sei unabhängig davon erfolgt, so Strickler: «Solange das Milizsystem tragbar ist, muss man zusammenarbeiten. Daran ändert auch eine Teilprofessionalisierung nichts».

Quelle: Volksstimme, Ausgabe vom 20. Juli 2018, Bericht: Sara Keller